1. Du lehrst seit zweieinhalb Jahrzehnten die traditionelle buddhistische Achtsamkeitspraxis. Bist du selbst immer achtsam?
Ich arbeite daran ;o) Die Achtsamkeitspraxis basiert auf unserem Menschsein und das umfasst, dass sie mal besser und mal schlechter klappt. Das ist bei einer Achtsamkeits-Lehrerin und -Ausbilderin genauso, wie bei jedem anderen. Mir entgleitet die Achtsamkeit manchmal, wenn Dinge gleichzeitig zu schnell zu komplex werden.
2. Welches ist dein Lieblingsbuch über Achtsamkeit?
Hier kommt die klassische Antwort einer Achtsamkeitslehrerin ;o) Es gibt keinen grundsätzlichen Favoriten. Wonach mir der Sinn steht, hängt von meinem jeweiligen inneren Zustand und Bedürfnis ab.
3. Was bringt dich zum Lachen?
Der Glaube anderer, Achtsamkeitslehrer können auch über's Wasser gehen. Und dann noch: Situationskomik und eigene “Tölpeleien”.
4. Welche Persönlichkeiten haben dich auf deinem Weg maßgeblich beeinflusst?
Es sind weniger spezielle Menschen, sondern eher Handlungen in bestimmten Situationen, die einen prägenden Eindruck in meinem Herzen hinterlassen haben. Große Vorbilder für mich sind meine Lehrer, die MBSR entwickelt haben: Jon-Kabat-Zinn, Saki Santorelli, Florence Meleo-Meyer, Elana Rosenbaum, Bob Stahl.
5. Was ist deine Vision für die Zukunft?
Es ist eher eine Sehnsucht meines Herzens. Ich wünsche mir, dass Achtsamkeit in die Herzen möglichst vieler Menschen gelangen möge, um Leid zu lindern und mehr Mitgefühl, Freude, Leichtigkeit in die Welt zu bringen.